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Konzept zur Einrichtung eines Dialogforums für Wirtschaft und Beschäftigung durch Jamaika abgelehnt

Zur Berichterstattung über die Stavo-Debatte zum SPD-Antrag „Dialogforum“, der, trotz des Versprechens des Oberbürgermeisters Sven Schoeller, weiterhin mit den Beteiligten im Gespräch zu sein und zu bleiben, von den Koalitionsfraktionen Grüne, CDU und FDP abgelehnt wurden, äußern sich nachfolgend die beiden SPD-Abgeordneten Decker und Hartmann:

„Es macht schon ein erhebliches Defizit an wirtschafts- und beschäftigungspolitischer Kompetenz der Jamaika-Koalition sowie des OB und Wirtschaftsdezernenten deutlich, wenn ihnen angesichts der teils schwierigen Entwicklungen in der heimischen Wirtschaft und des Arbeitsmarktes die Einrichtung eines Dialogforums nicht wichtig und dringlich genug ist“, kommentiert Patrick Hartmann die aktuelle Debatte zum Thema.

„Auch die heimischen Wirtschaftskammern sowie das Regionalmanagement lassen bei diesem wichtigen Thema die Notwendigkeit für eine intensiveren Austausch erkennen. Nur bei der jetzigen Rathausmehrheit scheint dies noch nicht angekommen zu sein. Und warum seitens der CDU befürchtet wird, dass dadurch eine Situation des „Gegeneinander Arbeitens“ entstehen könnte, das bleibt ihr Geheimnis“ ergänzt Hartmann und weiter sagt er dazu: „Wenn OB Schoeller die wichtigen „Stakeholder“ der Wirtschaft an einen Tisch holen will, dann fragt sich, ob er damit auch die Gewerkschaften und Betriebsräte meint, um die es uns hier ebenso gleichberechtigt geht“.

„Angesichts der nach wie vor angespannten wirtschaftlichen Lage in der Region ist die Ablehnung der Jamaika-Koalition also absolut unverständlich. Es ist und bleibt dringend notwendig, neben den bereits beschlossenen Resolutionen, z.B. zu VW und SMA, den Beschäftigten und ihren Vertretungen zu signalisieren, dass sie auch von der heimischen Kommunalpolitik in Krisenzeiten nicht allein gelassen werden“, erläutert Hartmann weiter.

„Wir müssen deshalb weiterhin intensiv mit der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerseite, wie IHK, Handwerkskammern sowie Gewerkschaften und Betriebsräten im Dialog stehen“, begründete der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Patrick Hartmann in der Stadtverordnetenversammlung den Antrag seiner Fraktion.

„Ein baldiges Einrichten eines entsprechenden Dialogforums zwischen Wirtschaft und Beschäftigten in einem gesonderten städtischen Forum außerhalb der üblichen Ausschusssitzungen würden den notwendigen breiten Raum für zielführende Lösungen bieten. Deshalb halten wir unsere Forderung weiterhin aufrecht“, stellt Hartmann weiter fest.