„Wir halten das von Dezernentin Simone Fedderke vorgestellte Mobilitätskonzept für den Kirchditmolder Ortskern für völlig ungeeignet“, erklärt Dieter Seidel, der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Kasseler Rathaus. „Am meisten besorgt uns, dass es dem Einzelhandel im Ortskern Kirchditmolds endgültig den Garaus machen könnte. Außerdem werden der Protest und die Kritik von Anwohnenden und Geschäftsleuten komplett ignoriert.“
Die SPD-Fraktion hatte daher den Magistrat aufgefordert, das Konzept grundlegend zu überarbeiten. Die Jamaika-Koalition lehnte den Antrag jedoch in der Stadtverordnetenversammlung ab.
„Der Ortsbeirat Kirchditmold ringt seit über zehn Jahren darum, mit welchen Mitteln die Aufenthaltsqualität im Ortskern zu verbessern ist“, kommentiert die SPD-Stadtverordnete Judith Boczkowski, die selbst in Kirchditmold lebt. „Gerade deshalb muss ein Konzept am Ende doch sicherstellen, dass die Interessen und Bedürfnisse der Kirchditmolder aufgenommen werden. Das vorliegende Konzept erfüllt diese Voraussetzungen nicht.“
Der Antrag der SPD-Fraktion sah vor, von dem geplanten Durchfahrtsverbot in der Zentgrafenstraße abzusehen, da es den Verkehr nur in andere bewohnte Ausweichstraßen verlagern würde. Die PKW-Parkplätze vor dem Backhaus Markus sollten zudem behalten und bei einer Aufhebung des Gehwegparkens für ausreichende Park-Alternativen gesorgt werden. Außerdem sei zu prüfen, ob durch die Sperrung des Wilhelmshöher Weges auf der Höhe der Rehwiesen der Schleichverkehr reduziert werden kann.
„In Kirchditmold gibt es ohnehin schon viel Leerstand, deshalb ist es wichtig, die Sorgen der ansässigen Bevölkerung und Geschäftsleute sehr ernst zu nehmen und mit ihnen gemeinsam nach guten Lösungen zu suchen“, so Seidel. „Dem haben jedoch Grüne, CDU und FDP heute eine Absage erteilt.“
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