„Es ist ein absolutes Unding, dass sich die Jamaika-Koalition nicht für ein barrierefreies Bürgerhaus Niederzwehren einsetzt,“ kritisiert der SPD-Stadtverordnete Dieter Seidel. Grüne, CDU und FDP hatten in der vergangenen Stadtverordnetenversammlung einen Antrag der SPD-Fraktion abgelehnt, der die Prüfung und Beantragung von Fördermitteln für einen behindertengerechten Umbau des Elisabeth-Selbert-Hauses vorsah.
„Das Gebäude ist ein wichtiger Ort für Begegnung und Veranstaltungen, aber bisher nur eingeschränkt barrierefrei,“ erklärt Seidel. „Das widerspricht dem Grundsatz der Inklusion und schließt Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung von einem Teil des städtischen Lebens aus. In der heutigen Zeit wird es immer wichtiger, Menschen Teilhabe zu ermöglichen und sie vor Einsamkeit zu schützen. Grüne, CDU und FDP sagen, ihnen sei Inklusion wichtig – handeln aber, als sei sie ihnen egal.“
Würden die Fördermittel des Landes rechtzeitig beantragt, bestünde eine Förderaussicht von 80 bis 90 Prozent, erläutert Seidel. „Die Chancen stünden also mehr als gut. Oder hat die Stadt so viel Geld, dass sie selbst für die Kosten aufkommen kann? Ich denke nicht.“
Seidel weist auch darauf hin, dass der Ortsbeirat Niederzwehren sowie die Senioren- und Behindertenbeiräte sich ausdrücklich für die Beantragung der Fördermittel stark machen. „Kein Wunder, denn die Barrierefreiheit des Gebäudes ist schon länger ein Thema“, findet Seidel. „Wir haben hier keine Zeit mehr zu verlieren und dürfen die Menschen mit Mobilitätseinschränkungen nicht länger im Regen stehen lassen – oder, treffender formuliert, vor der Treppe.“
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