Die SPD-Fraktion hält weiter an ihrem Ziel fest, die Straßenbahn nach Harleshausen umzusetzen. „Wir arbeiten an Lösungen, damit das Projekt finanziert werden kann“, so der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Sascha Gröling. Der erste wichtige Schritt hierbei ist das interfraktionelle Gespräch beim Oberbürgermeister Christian Geselle in der nächsten Woche. „Dies wird Klarheit bringen und vor allem einen Ausblick auf den weiteren Prozess“, ergänzt Gröling. Wichtig ist, seiner Meinung nach, dass KVG, Verwaltung und Kommunalpolitik konstruktiv an einem Strang ziehen.

Zum jetzigen Zeitpunkt stehen zwei Dinge fest. Eine Straßenbahn nach Harleshausen lässt sich baulich umsetzen und bringt verkehrliche Vorteile. Gleichzeitig wissen wir nun aber, dass eine Förderung noch nicht möglich ist und somit die Finanzierung des Projektes nicht gesichert ist.

„Man kann das Ergebnis kritisieren, aber das bringt uns keine Straßenbahn nach Harleshausen“, so Gröling. Die SPD-Fraktion arbeitet hier lieber lösungsorientiert, damit die Menschen in den anliegenden Stadtteilen die Chance auf eine Straßenbahn bekommen. „Ein Projekt dieser Größe braucht einen langen Atem und den haben wir“, verspricht Gröling.

„Die documenta nicht zu verschieben, ist die richtige Entscheidung!“, so der kulturpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Dr. Rabani Alekuzei. Die Entscheidungen des Aufsichtsrates und der Gesellschafterversammlung sind richtig, damit die Kontinuität der documenta gewahrt wird und sie mit ihren Inhalten auf die aktuellen Themen eingehen kann, dazu gehört unter anderem die weltweite Pandemie mit all ihren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft, so der kulturpolitische Sprecher.

 

Aber nicht nur inhaltlich, sondern auch organisatorisch wird die Weltkunstausstellung sich mit dem Thema Corona auseinandersetzen. Alekuzei glaubt indes an eine erfolgreiche Durchführung der d15 im nächsten Jahr. Bis zur Eröffnung der documenta im Juni 2022 ist noch ein Jahr Zeit, die Ausstellungskonzeption für die 100 Tage im Sommer coronakonform zu planen. Bei der documenta 15 kommt es nach seiner Meinung nicht darauf an, Rekorde zu brechen, sondern dass sie überhaupt wie geplant stattfinden kann. „Ich bin überzeugt davon, dass die documenta gGmbH und alle Beteiligten das Schaffen werden“, hält Alekuzei fest.

 

Darüber hinaus ist die Terminbestätigung für das Jahr 2022 ein positives Signal an die Künstlerinnen und Künstler sowie alle Besucherinnen und Besucher weltweit. „Nun können wir alle uns auf ein Stück Normalität im Jahr 2022 freuen, das ist ein hoffnungsvolles Zeichen in die Kunstwelt“, so der Kommunalpolitiker weiter.