Ramsauers Sparpaket an der A44 darf nicht zu Lasten des Kasseler Ostens gehen

„Es ist ein Unding, dass Minister Ramsauer mit einem Bündel von Einsparungen der Stadt Kassel in ihren östlichen Stadtteilen massive Verkehrsprobleme aufbürdet“, erklärt der verkehrspolitische Sprecher der SPD Rathausfraktion, Volker Zeidler.

Die Diskussion um den Erhalt der Anschlussstelle Ost werde noch auf der offiziellen Schiene geführt, da erfahre man über die Medien, dass er endgültig wegfallen solle. „Das ist ganz schlechter politischer Stil“, sagt der SPD-Sprecher. Zeidler verweist auch darauf, dass erst vor wenigen Tagen der Rückbau der B 7 zwischen Helsa und Kaufungen verkündet worden sei. Dadurch sei zu erwarten, dass die Kaufunger weiterhin auf der Leipziger Straße fahren werden. Gleichzeitig verschärfe sich das Problem, weil der Verkehr auf der Dresdener Straße zunehme.

Harry Völler, Stadtteilsprecher der SPD für Bettenhausen und umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion sagt: „Wenn die Autobahn gebaut ist und es dort zu Problemen kommt, werden wir den gesamten Schleichverkehr abbekommen. Das haben wir schon bei der letzten Großbaustelle am Sandershäuser Berg mehrfach leidvoll erfahren.“ Völler fordert gemeinsam mit Zeidler, dass Stadtbaurat Nolda weiter mit dem Bundesverkehrsministerium verhandelt, um eine Umkehr von diesem unsinnigen Sparpaket zu erreichen.

„Wenn der Bund letztlich bei seinen Plänen bleibt, dann muss er die Folgekosten in der Stadt – wie beispielsweise Lärmschutz, möglicher Umbau des Platzes der Deutschen Einheit und alle anderen Aufwendungen tragen“, erklären die SPD Sprecher abschließend.